FAQ

FAQ zu Crilot

Frage 1

Nein. Crilot – kurz für Crises and Incident Pilot – ist ein kompaktes, webbasiertes Tool zur rechtssicheren Dokumentation von Lageentwicklungen und Maßnahmen in Notsituationen. Es unterstützt Institutionen dabei, ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen – denn im Ernstfall genügt ein Anruf bei der Versicherung weder den gesetzlichen Anforderungen noch den Erwartungen von Betroffenen und Angehörigen.

Frage 2

Weil Notlagen unvorhersehbar sind und im Ernstfall rasches, strukturiertes Handeln zählt. Crilot (Crises and Incident Pilot) hilft mit gezielten Fragen, Informationen zu ordnen, ein Lagebild zu erstellen und Maßnahmen zu koordinieren und zu dokumentieren – gerade unter Stress. Crilot schafft die nötige Grundlage, mit dem Menschen im Mittelpunkt: als Betroffener und als Helfender.

Frage 3

Crilot begleitet Sie bei der systematischen Erfassung und Bearbeitung von medizinischen Notfällen, Vermisstenfällen, Rechtsverstößen und Todesfällen. Bei Amoklagen liegt die Einsatzleitung zwar bei der Polizei – dennoch sind ortskundige Führungskräfte wichtige Informationsgeber. Crilot hilft ihnen gezielt bei der Datenbereitstellung und der Dokumentation relevanter Ereignisse.

Frage 4

Crilot ermöglicht es Ihnen, komplexe Lagen mit hohem Informationsbedarf durch gezielte Fragestellungen strukturiert zu erfassen und Klarheit zu schaffen. Die Antworten können Sie direkt am PC, Tablet oder Smartphone eingegeben. Relevante Daten zu Verantwortlichkeiten, Betroffenen und Angehörigen können Sie hochladen. Das Lagebild kann jederzeit als PDF exportiert, lokal gespeichert, ausgedruckt oder per E-Mail versendet werden.

Frage 5

Sie schaffen Orientierung, strukturieren Denkprozesse und erleichtern Entscheidungen – gerade unter Stress und Zeitdruck. Sie helfen, Informationen zu ordnen, ein Lagebild zu entwickeln und den Fokus auf das Wesentliche zu richten.

Frage 6

Crilot richtet sich an Menschen, die im Ernstfall Verantwortung übernehmen müssen – insbesondere in Bildungseinrichtungen beispielsweise bei Amoklagen oder in Unternehmen mit Auslandsprojekten etwa bei Geschäftsreisen oder mehrwöchigen Auslandsaufenthalten. Kurz gesagt: Crilot richtet sich an Sicherheitsbeauftragte, Krisenteams und Führungskräfte.

Frage 7

Ein belastbares Lagebild entsteht durch das Zusammenspiel von Personen vor Ort und dem Krisenteam in Deutschland. Während das Team in Deutschland mit klarem Blick gezielte Fragen stellt – und so die Betroffenen wirksam unterstützt, liefern die Beteiligten vor Ort die wichtigsten Antworten.

Frage 8

Gerade zu Beginn akuter Notlagen – in der sogenannten Chaosphase – fehlt oft der Überblick. Crilot bringt verlässliche Ordnung in komplexe Situationen und fördert ein sicheres, empathisches Vorgehen unter Belastung. Ob im Team oder allein: Crilot unterstützt dabei, den Fokus zu bewahren und rasch wirksame Hilfe zu leisten.

Frage 9

Wenn Betroffene wissen, dass ihre Situation systematisch erfasst wird, fühlen sie sich ernst genommen und nicht vergessen. Ein Lagebild hilft, die eigene Rolle und die nächsten Schritte besser zu verstehen – gerade wenn alles unübersichtlich erscheint. Die dokumentierte Lage zeigt, dass jemand den Überblick behält. Das kann beruhigen und Ängste mindern.

Frage 10

Die Dokumentation dient der rechtlichen Absicherung, der Nachvollziehbarkeit und der Weiterentwicklung bestehender Krisenpläne. Sie ist außerdem wichtig für die interne Auswertung und die transparente Kommunikation mit Betroffen und ihren Familien.

Frage 11

Der wahre Nutzen zeigt sich in Momenten, in denen niemand mit einer Notlage rechnet – dann zählt jede Vorbereitung. Ihr Zugang für zwölf Monate ist erhältlich ab 1.149 €.

Frage 12

Die Anwendung ist intuitiv nutzbar. Wir bieten (digitale) Einführungen & Impulsworkshops. Gerne auch mit Fokus auf Ihre institutionellen Anforderungen.

Frage 13

Die Web App benötigt eine Internetverbindung. Für den Fall instabiler Netze kann der PDF-Bericht lokal gespeichert und später versendet werden.

Frage 14

Krisenlagen in Unternehmen (Crilot Business) und Bildungseinrichtungen (Crilot Campus) unterscheiden sich deutlich in Struktur, Zielgruppen und Funktion. Unternehmen fokussieren auf Reputationsschutz, Vermögenssicherung und externe Kommunikation, während Bildungseinrichtungen vulnerable Gruppen in den Mittelpunkt stellen. Diese Unterschiede finden sich in den jeweiligen Fragestellungen wieder – wobei die Ausrichtung mit dem Menschen im Mittelpunkt – als Betroffener und als Helfender – unveränderlich bleibt.

Frage 15

Crilot Campus richtet sich an Schulleitungen, Sicherheitsbeauftragte, Schulsozialarbeit, Krisenteams und andere verantwortliche Personen, die in akuten Bedrohungsszenarien wie Amoklagen auf dem Schulgelände sowie bei Zwischenfällen während Klassenfahrten im Ausland rasch und strukturiert Informationen erfassen müssen.

Frage 16

Bei einem medizinischen Notfall auf einer Klassenfahrt im Ausland steht die Lehrkraft unter hohem Druck: schnelle Entscheidungen, fremde Umgebung, Verantwortung für die Gruppe – oft mit begrenzten Mitteln und allein. Unterstützung aus Deutschland ist dann entscheidend: Kolleg:innen übernehmen organisatorische Aufgaben, koordinieren die Kommunikation und geben fachlichen sowie emotionalen Rückhalt für besonnenes Handeln.